Im Vorfeld des Digitalsummit ScaleUp 360° Enterprise Cloud Governance hat we.CONECT Global Leaders mit Tobias Kreis, Executive IT Architect & Ingo Janssen, Offering & Portfolio Manager IBM Hybrid Cloud Services bei IBM über die Hybrid Cloud Architektur und ihre Fähigkeiten gesprochen
Ingo Janßen: Offering & Portfolio Manager DACH, IBM Hybrid Cloud Services.
Als Go-To-Market und Portfolio Manager bin ich dafür verantwortlich, innovative Technologien und Serviceofferings im Umfeld Hyrid- und Multicloudmanagement zu Kunden in der Region Deutschland, Österreich und Schweiz zu tragen.
Tobias Kreis, Executive IT Architect, IBM Services
Als Executive IT Architect verantworte ich die technische Entwicklung, Implementierung und den Betrieb von komplexen IT Architekturen und Servicelösungen für Hybrid Multi Cloud Umgebungen.
Zur IBM:
Um Unternehmen aller Größen bei der digitalen Transformation ihrer Geschäftsmodelle zu unterstützen und die Chancen der Digitalisierung für sie nutzbar zu machen, konzentriert sich IBM auf die Wachstumsinitiativen Künstliche Intelligenz, (KI), Business Analytics, Cloud Computing, Blockchain, IoT (Internet of Things) sowie Security. Diese strategischen Felder bilden für IBM sowohl die Basis ihres stetig erweiterten Lösungsportfolios als auch die Grundlage ihrer fortschreitenden Transformation hin zu einem KI-und Cloud-Plattform-Anbieter.
Seit der Gründung im Jahr 1911 hat sich IBM immer wieder neu definiert und ist durch weit über Technologien hinausgehende Innovationen zu einer der stärksten Marken der Welt aufgestiegen. IBM investiert große Summen in Forschung und Entwicklung und ist eine der größten privaten Forschungseinrichtungen weltweit. Der Fokus liegt auf kognitiven Lösungen in der Cloud mit Branchenfokus.
Flexibilität ja. Bzgl. Kostenersparnissen empfehlen wir eine differenzierte Betrachtungsweise.
Kostenersparnisse können genau dort erzielt werden, wo auch Flexibilität erforderlich ist. Dabei dürfen wir aber nicht vergessen, dass auch Cloud Services von der Kostenseite her ganzheitlich betrachtet werden müssen. Einfach die Kosten eines virtuellen Servers zu bewerten ist zu kurz gesprungen, da auch dieser Server Teil eines ganzheitlichen Betriebskonzeptes ist, der mit einem Netzwerk verbunden ist, Anforderungen nach Sicherheit und Verfügbarkeiten unterliegt und auch in einen Betrieb integriert werden muss. Nur dann ist ein like-to-like Kostenvergleich angebracht.
Ähnlich bzgl. der Flexibilität. Der Vorteil einer Flexibilität kann nur dann erreicht werden, wenn die Rahmenbedingungen in den Unternehmen auch flexibilisiert werden. Was bringt es mir, schnell einen Service zu bekommen, wenn es gleichzeitig viele Tage dauert, bis dieser Service in den Betrieb eingebunden ist, Portfreigaben erteilt sind, etc.
Fazit: Eine Einführung von Cloud braucht bedingt gleichzeitig eine Transformation von Prozessen und muss workload- bzw. anwendungsspezifisch differenziert betrachtet werden.
Wir wollen den Teilnehmern eben diese differenzierte Betrachtung auf das Thema Kosten und Cloud vermitteln. Also wenn Kosten der primäre Treiber für Cloud sein sollen, warum es dennoch nicht immer Sinn macht, Workloads in die Cloud zu schieben und welche versteckten Kosten zu berücksichtigen sind.
Außerdem ist es uns wichtig, dass die Teilnehmer verstehen, dass Flexibilität aus Kostengesichtspunkten auch seine Schattenseiten hat, und es ein aktives Management erfordert, um zu vermeiden, dass Cloud Kosten nicht aus dem Ruder laufen und was solches Kostenmanagement erfordert.
Wir sind fest davon überzeugt, dass uns hybride Infrastrukturen und Konzepte viele Jahre begleiten werden. Das ist nicht unbedingt das Ergebnis einer Strategie oder einer bewussten Entscheidung,
sondern das automatische Ergebnis einer kontinuierlichen Entwicklung, und einer nach Anwendung und Workload differenzierten Sourcingstrategie. Die Workload bzw. die Anwendung und die jeweiligen Rahmenbedingungen nach Sicherheit, Compliance, Performance, etc. entscheiden, welches Cloudmodell wann am meisten Sinn oder sogar zwingend erforderlich macht.
Zu den hybriden Prinzipien gehört dann übrigens nicht nur die Betrachtung der Infrastruktur, sondern auch die Ko-Existenz zweier unterschiedlicher IT Betriebsmodelle – das bestehende und bewährte ITIL basierte Modell auf der einen Seite und das agile “Cloud Native” DevSecOps Modell auf der anderen Seite.
Wir gehen davon aus, dass diese Entwicklung sehr individuell von Kunde zu Kunde zu betrachten ist, und welche Rolle Public Cloud und den damit verbunden Vorteilen von mehr Flexibilität und Innovationskraft für das jeweilige Geschäftsmodell des Unternehmens spielt. So gibt es Unternehmen, die “born in the cloud” sind und jetzt schon 100% ihrer IT Services aus der Public Cloud beziehen.
Andere Unternehmen fangen heute erst damit an zu überlegen, ob und wie Ihnen Cloud überhaupt einen Zusatznutzen bringt. Dort wo das Geschäft auf stabilen IT Systemen beruht, die in den letzten Jahrzehnten optimiert wurden und keinen großen Schwankungen ausgesetzt sind, wird die Entwicklung relativ langsam vorangehen und wir werden in 5-10 Jahren noch viele Systeme in traditionellen Rechenzentren sehen
Enterprise Cloud Governance ist auf jeden Fall eine Unternehmensaufgabe mit der primären Zielsetzung, die richtige Balance zwischen traditioneller IT und neuen cloudbasierten Services und damit verbundenen neuen Betriebsmodellen zu halten. Es geht darum das Bestehende zu modernisieren und die neuen Möglichkeiten von “Cloud” optimal im Sinne eines modernen Geschäftsmodells einzusetzen.
Für tiefere Einsichten zum Thema, nehmen Sie am ScaleUp 360° Enterprise Cloud Governance teil:
Dem einzigen branchen- und zuständigkeitenübergreifenden Digitalsummit für Use & Business Cases von Public Cloud Services im deutschsprachigen Raum.