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5 „Fakten“ über Software-Audits, die Sie nicht glauben sollten

Die Verwaltung von Softwarelizenzen ist schon eine Wissenschaft für sich. Denn bei der irren Komplexität von Lizenzverträgen  kommen selbst erfahrene Software-Asset-Manager gelegentlich ins Schleudern. Und gehen Sie ruhig davon aus, dass selbst Ihr IBM-Account-Manager die genauen Nutzungs- und Lizenzbedingungen Ihrer Anwendungen nicht wirklich kennt. Aus dieser Situation heraus haben sich rund ums Thema IBM-Audits so einige Mythen und Legenden und auch ein paar platte Unwahrheiten entwickelt. Hier sind fünf davon, denen Sie auf keinen Fall auf den Leim gehen sollten:

1. Ein Anbieter kann Sie zwingen, neue Lizenzen zu kaufen.
FALSCH
Der Vertrag zwischen Ihnen und IBM bezieht sich auf eine spezifische Applikation und eine klar definierte Zahl von Lizenzen. In aller Regel benötigen Sie dabei eine Lizenz für jeden aktiven Nutzer der Anwendung oder es greift eine andere (frei definierte) Messungsmethode. Wenn zum Beispiel ein wechselnder Kreis von Mitarbeitern auf eine Applikation zugreift, werden Lizenzen oft geteilt, was okay ist, solange die Zahl der parallel arbeitenden Nutzer die Höchstzahl nicht überschreitet. Dabei benötigen Sie zum Beispiel nicht für jeden Nutzer eine eigene Lizenz. Sollten Sie aber ein IBM-Software-Audit nicht bestehen, sind Sie gehalten, die fehlenden Lizenzen nachzukaufen. Zudem wird man Ihnen die Wartungsgebühren für diese Lizenzen rückwirkend für zwei Jahre in Rechnung stellen.

2. Ein Anbieter kann Sie zu einem Upgrade zwingen.
FALSCH
Je näher das Nutzungsende Ihrer Software rückt, desto mehr Druck wird IBM machen, um Sie zum Upgrade auf eine neuere Version zu bewegen. Und tatsächlich kann die Einstellung des Supports durch IBM ein nicht verhandelbares, unvermeidliches Ereignis darstellen, das ein Upgrade zur einzig verfügbaren Option macht. Fakt ist aber, dass Sie zeitlich unbegrenzte Lizenzen besitzen. Das heißt, Sie können die Software nutzen, so lange Sie wollen – auch über das Serviceende hinaus. Das einzige Problem ist dabei, dass IBM für solche älteren Anwendungsversionen keinen Support und keine Wartung mehr anbietet.
Aber … Sie haben die volle Kontrolle über den Upgrade-Prozess und können sich demzufolge auch gegen ein Upgrade entscheiden.

3. Lizenzverwaltung ist einfach.
FALSCH
Wäre Lizenzverwaltung wirklich so einfach, wie manche behaupten, gäbe es die Position des Software-Asset-Managers nicht. Aber da in Unternehmen heute Applikationen kontinuierlich installiert, deinstalliert, eingemottet, reaktiviert und archiviert werden – von veränderten Nutzungsorten und Einsatzarten einmal ganz zu schweigen ­– sind SAMs dringend erforderlich.
All diese Veränderungen im Blick zu behalten, ist eine extrem komplexe Aufgabe. Und genau da liegt ein Hauptgrund für nicht bestandene IBM-Audits. Aber wie einfach oder kompliziert die Verwaltung von Softwarelizenzen für Sie auch sein mag, Sie sollten Ihre Bestandslisten in jedem Fall konsequent auf dem neuesten Stand halten – oder sich schon mal seelisch darauf vorbereiten, alle weiteren  Software-Audits vor die Wand zu fahren.
Falls Sie bei diesem Thema nicht ganz sicher sind, informieren Sie sich am besten über die Origina IBM® Lizenz-Audit-Services.

4.Lizenz-Audits lassen sich vermeiden.
FALSCH
IBM-Audits kosten Zeit und binden Ressourcen. Deshalb versuchen SAMs natürlich, sie mit allen Mitteln zu vermeiden. So hat sich mit der Zeit in der Branche der Irrglaube breit gemacht, dass sich Softwarelizenz-Audits vermeiden lassen, wenn man die Füße still hält, dem von IBM vorgegebenen Upgrade-Pfad folgt und alle vom Account-Manager vorgeschlagenen Produkte und Lösungen kauft. Das mag auf den ersten Blick zwar logisch erscheinen, ist in der Realität aber kompletter Nonsens. Jedes Unternehmen wird irgendwann von IBM geprüft. Deshalb sollten Sie Ihre Zeit und Energie nicht darauf verschwenden,  Audits zu vermeiden, sondern sie nutzen, um Ihre Bestandslisten sauber zu führen und Compliance mit den Nutzungsbedingungen sicherzustellen.

5. Ein externer Partner kann Sie vor IBM-Software-Audits schützen.
FALSCH
Zwar kann ein externer Partner wie Origina Ihnen helfen, sich auf ein IBM-Audit vorzubereiten, einen Besuch von Big Blue kann er aber nicht verhindern. Sollte irgendeine Firma versuchen, Ihnen weiszumachen, dass sie das kann, ist das eine platte Lüge. Damit wollen wir keineswegs sagen, dass ein externer Partner Ihnen nicht helfen kann. So bietet Origina zum Beispiel auch nach Garantieende Support für ältere IBM-Applikationen und berät Sie umfassend zu IBM-Lizenzierungsfragen und zum Thema Compliance.
Für die meisten Unternehmen sind diese Mehrwertservices so wertvoll, dass sie in ihren Augen die Unannehmlichkeiten eines IBM-Audits mehr als wieder wettmachen.

Nie wieder Märchenstunde

Sie würden gerne die echten Fakten zum Thema IBM-Audits kennenlernen und erfahren, wie Sie die Auswirkungen eines Audits minimieren können? Sprechen Sie mit Origina und gehen Sie gemeinsam mit uns den Dingen auf den Grund.

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