Im Zusammenhang mit der ScaleUp 360° Industry of Things DACH, dem Digitalsummit zum Thema Industrial Internet of Things und dessen Einfluss auf Fertigungsprozesse und Geschäftsmodelle im deutschsprachigen Raum, hat we.CONECT Global Leaders mit Ralf Schikiera (Head of IoT Solution Sales ) von der Deutschen Telekom ein Interview über ihren Vortrag auf der digitalen IoT geführt.
INTERVIEW-PARTNER
Ralf Schikiera, Deutsche Telekom & Wiebke Schemmerling, we.CONECT Global Leaders GmbH
we.CONECT: Sie sind als Head of IoT Solution Sales bei der Deutschen Telekom tätig – Welche Aufgaben würden Sie im Rahmen Ihrer Zuständigkeit als besonders interessant hervorheben? Was in Ihrer Rolle empfinden Sie als besonders aufregend, was begeistert Sie an Ihrem Job?
Ralf Schikiera: Insbesondere begeistert es mich, ein Teil der notwendigen digitalen Transformation zu sein und so Mehrwerte für unsere Industriekunden zu schaffen. Die können wir in Deutschland als auch international umsetzen. Zudem ist das positive Feedback unserer Kunden zu den erreichten digitalen Innovationen auf Basis unserer agilen Fachexperten Teams eine Bestätigung, dass wir auf dem richtigen Weg sind.
we.CONECT: Ihre Lösung wird unter dem Titel „IoT und Smart Manufacturing – Wettbewerbsvorteile durch digitale Geschäftsmodelle“ angekündigt. Was ist in diesem Kontext die wichtigste Botschaft an die Teilnehmer und Ihre Kunden?
Ralf Schikiera: Kurz und knapp: Die digitale Transformation, und die sich daraus ergebenden neuen Marktchancen, für den Aufbau neuer Geschäftsmodelle wahrzunehmen. So können Wettbewerbsvorteile erzielt und gesichert werden.
we.CONECT: Was würden Sie als Alleinstellungsmerkmal Ihres Ansatzes hervorheben?
Ralf Schikiera: Die Flexibilität, die Erfahrung die passende IoT Lösung sowie das passende Geschäftsmodell mit einer nachhaltigen Delivery sicherzustellen.
we.CONECT: Mit Blick auf die Anforderungen Ihrer Kunden: Welche Problemfelder im Kontext von IoT und Manufacturing sehen Sie als besonders kritisch an?
Ralf Schikiera: Wir sehen insbesondere Herausforderungen im Bereich von Smart Intralogistic und Smart Production als Line und Retrofitlösung.
Hier besteht ein relevanter Nachholbedarf, da der Anteil an z.B. nicht digitalisierten Produktionsanlagen, u.a. zur Prävention von Produktionsausfällen, immer noch recht hoch ist.
Hier besteht ein relevanter Nachholbedarf, da der Anteil an z.B. nicht digitalisierten Produktionsanlagen, u.a. zur Prävention von Produktionsausfällen, immer noch recht hoch ist.
we.CONECT: Was sind aus Ihrer Sicht die besten Ansätze bzw. Technologien, um diese Herausforderungen zu meistern?
Ralf Schikiera: Ein holistischer Ansatz, zum Beispiel auf Basis von LPWA (Low Power Wide Area) sowie 4G und 5G Campus Netztechnologie, u.a. als Grundlage für den Einsatz von Robotics, sind aus meiner Sicht sehr gut geeignet, um die oben genannten Herausforderungen zu meistern. Darüber hinaus helfen Standardisierung und Skalenvorteile für internationale Hubs.
we.CONECT: Wie können auch kleine und mittelständische Unternehmen in Bezug auf die Digitalisierung Schritt halten?
Ralf Schikiera: Durch den Ausbau Ihres Geschäftsmodells vom reinen Hardwarehersteller über die Erweiterung der Wertschöpfungskette zu einem digitalen Serviceanbieter als „aaS“ (as a service). Oder wie es in meiner Keynote auch zu hören sein wird: Es besteht die Notwendigkeit, sich vom reinen Produzenten zum produzierenden Serviceanbieter zu entwickeln.
we.CONECT: Was sind die Trends der Zukunft im Bereich IoT?
Ralf Schikiera: Aus meiner Sicht sind dies vor allem der Einsatz von KI (Künstliche Intelligenz), die Optimierung von Supply Chain und Intralogistikketten sowie ein angepasstes Customer Experience Management. Natürlich sollen diese Punkte alle im Zeichen von „Green IoT“ stehen, also dem nachhaltigen Einsatz von Ressourcen und dem gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Beitrag CO2 zu reduzieren.
we.CONECT: Wie verbreitet ist die Nutzung von IoT-Lösungen im deutschsprachigen Raum?
Ralf Schikiera: In Abhängigkeit von der Industrie ist die digitale Transformation in jedem Bereich angestoßen. Allerdings sehen wir noch erhebliche Unterschiede pro Industrie und somit noch viel Potential, das gehoben werden kann. Insbesondere wie oben erwähnt mit dem Aufbau neuer, digitaler Geschäftsmodelle als „aaS“.
we.CONECT: Welchen Industriezweigen ist hier eine besondere Vorreiterrolle zuzuschreiben?
Ralf Schikiera: Im Bereich von Automotive und deren Zulieferer sehen wir eine starke Vorreiterrolle bei der Umsetzung der digitalen Transformation.
we.CONECT: Welche Themenschwerpunkte im Rahmen der Konferenz sind für Sie besonders wichtig und warum?
Ralf Schikiera: Aus meiner Sicht ist es besonders wichtig, neben den neuen IoT Technologien auch den Aspekt des „New Business“ über datengetriebene Geschäftsmodelle zu betrachten. Von daher freue ich mich sehr auf die Konferenz und spannende Beiträge.
we.CONECT: Vielen Dank für das Interview!
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Dann nehmen Sie an der ScaleUp 360° Industry of Things DACH teil, dem Digitalsummit zum Thema Industrial Internet of Things und dessen Einfluss auf Fertigungsprozesse und Geschäftsmodelle.