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Interview mit T-Systems: Endlich Altsysteme abschalten – aber die Daten behalten

Im Zusammenhang mit ScaleUp 360° Legacy IT, der Digitalsummit für IT-Entscheidungsträger, Leiter IT Operations, Leiter Mainframe- und Midrange Services und führende IT Architekten und Entwickler aus DACH, hat we.CONECT Global Leaders mit T-Systems, ein Interview, über ihren Vortrag “Endlich Altsysteme abschalten – aber die Daten behalten” auf dem Summit, geführt.

we.CONECT: Modernisierungsdruck spüren viele Unternehmen schon seit Langem. Was sind die größten Risiken, wenn man die Abschaltung von Legacy Systemen herauszögert?

Definition Legacy Systeme: postproduktive Systeme, End of Life-, Read Only-, Look Up Systeme (Systeme sind nicht mehr operativ im Einsatz, keine Modernisierung, sondern Abschaltung.)

Beim Herauszögern der Abschaltung von postproduktiven Systemen kann es im schlimmsten Fall dazu kommen, dass die Daten aus den Systemen nicht mehr zur Verfügung stehen, da der Zugriff nicht mehr möglich ist. Ein weiteres Risiko stellt die Erfüllung der rechtlichen Anforderungen wie z.B. der EU-DSGVO und der GoBD-Konformität dar. Die Einhaltung ist nur noch unter erheblichen Aufwand möglich. Es besteht nur noch eine mangelnde Möglichkeit zur Anpassung oder Erweiterung rechtlicher Vorgaben bei Gesetzesänderungen. Laut Gartner-Analysten geben Unternehmen zehn Mal mehr Geld für Anpassungen ihrer Anwendung aus, als die Software-Lizenz ursprünglich gekostet hat. So kommt es zu hohen Wartungskosten als auch Personalkosten, denn Fachkräfte zu finden, die sich um ihre Alt-System kümmern, wird mit der Zeit immer schwieriger und auch auf Personalebene kann es mit dem veralteten Interface und dem Mangel an Funktionalität häufig zu Komplikationen und dadurch zu erheblichen Zeitaufwand kommen.

we.CONECT: Wie stellt man den Datenzugriff am besten sicher?

Die Managed Application Retirement Services (M.A.R.S.) von T-Systems setzen auf die Methode der Historisierung der Altdaten, die es ermöglicht, komplexe Systemlandschaften aufzuräumen und zu modernisieren. Ein standardisiertes, methodisches Projektvorgehen mit absichernden Services und ein hochsicherer Cloud-Betrieb ermöglichen hohe Kosteneinsparungen und langfristige Datenverfügbarkeit.

Bei der Historisierung wird der Altdatenbestand übernommen und das Altsystem stillgelegt. Nutzen Unternehmen die Managed Application Retirement Services, werden Daten und Dokumente unter Berücksichtigung der jeweiligen Konzernanforderungen in eine hochsichere, dedizierte Cloud-Umgebung überführt. In der neuen Umgebung lassen sich alle individuellen Compliance-Anforderungen problemlos umsetzen. Rechtliche Vorgaben, wie EU-DSGVO und GoBD-Konformität werden dabei erfüllt. Der Service bietet den Zugriff und die Recherche von historischen Daten zu jeder Zeit (innerhalb der gewählten Betriebszeiten) und wird über ein mehrstufiges Berechtigungsverfahren gesteuert.

we.CONECT: Welche Rolle spielen Compliance Anforderung dabei?

Compliance Anforderungen spielen hierbei eine überaus wichtige Rolle.

Hierbei sind externe und interne Richtlinien zu beachten:

  • Externe Compliance (Vorhalten von Daten; Aufbewahrungspflichten):
    • Steuerrechtliche Daten
    • Produkthaftung/ Gewährleistung
    • Usw.
  • Interne Anforderungen:
    • Produktdokumentation für Wartung/Service
    • Dokumentation Freigabeprozesse / interne Compliance
    • Personalabteilung
    • Usw.

Weiter Informationen finden Sie unter folgendem Link:

www.t-systems-onsite.de

we.CONECT: Vielen Dank T-Systems für das Interview!

Nehmen Sie am  ScaleUp 360° Legacy IT teil:

Der Digitalsummit für IT-Entscheidungsträger, Leiter IT Operations, Leiter Mainframe- und Midrange Services und führende IT Architekten und Entwickler aus DACH.

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